Von Roswitha WURM
In der Fachwelt hat sich für Dauergestresste der Begriff des „Rushing Syndrome“ (aus engl. „Immer-in-Eile-Syndrom“) etabliert. Das Gefühl, immer in Topform sein zu müssen und alles schaffen zu müssen, hat die meisten Menschen erfasst. Stress ist nicht unbedingt vom Wohnort – Stadt oder Land – abhängig, sondern häufig davon, mit welchen Menschen man zusammenlebt und auch davon, wie sehr man individuell auf unterschiedliche Situationen im Alltag reagiert. Auch wenn in der Stressforschung immer neue Erkenntnisse gemacht werden – eines ist gewiss und allgemein bekannt: Während der „gute“ Stress (Eustress) uns zu Höchstleistungen motivieren kann, macht uns zu viel negativer Stress (Disstress) auf Dauer krank und kann zu einem Burnout führen. Disstress wird vor allem durch den von außen kommenden, aber auch durch selbst auferlegten Leistungsund Zeitdruck verursacht. Allerdings kann sich auch Eustress langfristig negativ auswirken. Auch Arbeit, die einem Spaß macht, kann bei einem Zuviel zu einem körperlichen und seelischen Zusammenbruch führen.
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