AgrarpolitikTierwohl soll mit Steuer bezahlt werden

Tierwohl soll mit Steuer bezahlt werden

Tierwohl Deutschland Umsatzsteueranpassung Verbrauchssteuer
Mehr Tierwohl im Stall und auf der Wiese nicht zum Nulltarif: Darum will Deutschland das System der Tierhaltung umbauen.
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Wirtschaftliche Rentabilität und Tierwohl müssten vereinbar sein  – in der Bundesrepublik Deutschland. Dies verkündete Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner in einer Pressemitteilung, welche die Ergebnisse einer Machbarkeitsstudie zum Thema mögliche Finanzierungswege hin zu mehr Tierwohl offenlegte. Dass die Gesellschaft mehr Tierwohl fordere, steht für sie außer Zweifel. Nun gehe es darum, ein solches über die ganze Lebensspanne von Nutztieren zu ermöglichen und dabei Landwirten – ebenso langfristig wie verlässlich – die Finanzierung dafür notwendiger Tierwohl-Standards zu sichern. Denn: “Mehr Tierwohl im Stall und auf der Wiese gibt es nicht zum Nulltarif!” Und deshalb, so Klöckner, müsse man das System der Tierhaltung in Deutschland entsprechend umbauen.

Machbarkeitsstudie: Umsatzsteuer erhöhen oder Verbrauchssteuer

Tierwohl soll also seinen Preis bekommen. Um das richtungsweisende Projekt voranzutreiben, ließ die Bundesministerin eine Machbarkeitsstudie durchführen, in der sowohl rechtliche als auch finanzielle Aspekte eines Umbaus der Nutztierhaltung abgewogen wurden. Konkret beleuchteten die beauftragten Juristen, welche Handlungsoptionen bei der Finanzierung und Förderung möglich seien. Das Conclusio lautet: Zur Aufbringung der erforderlichen Mittel sei die Einführung einer Verbrauchsteuer auf tierische Produkte ebenso “denkbar” wie eine Anhebung des ermäßigten Umsatzsteuersatzes.

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