Die Verluste bei den Schmalspurtraktoren fallen stärker aus als bei den Standardtraktoren: -246 Standardtraktoren bzw. -9,9 % und -28 Schmalspurtraktoren bzw. -16,9 %. Die im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt von manchen Experten erhoffte Trendumkehr hat nicht stattgefunden. Vor allem im Juni war das Minus stärker als in den Monaten zuvor. Diese schwierige Lage hat die Marktanteile zum Teil gehörig durcheinandergewirbelt.
MF im Hoch, John Deere in der Krise
Die beiden Erstplatzierten Steyr und Lindner haben jeweils 1 % Marktanteil gewonnen und bauen ihre führende Position weiter aus. Dahinter folgt New Holland an dritter Stelle. Die Italiener sind mit einem blauen Auge bzw. -0,8 % Marktanteil davongekommen. Fendt hat wie die Konzernschwester MF einen Platz gutgemacht und rangiert mit einer geringen Steigerung von 0,4 % auf dem vierten Platz. Bei den Schmalspurtraktoren ist Fendt seit Jahren mit einem aktuellen Marktanteil von fast 48 % die unangefochtene Nummer 1. In der GesamtTraktorenstatistik strahlen die Zahlen von Fendt daher in einem noch helleren Licht. Den besten Job mit einem Plus von 1,8 % Marktanteil macht derzeit Massey Ferguson. Die Roten konnten auch bei den Stückzahlen zulegen und haben sich vom sechsten auf den fünften Platz vorgekämpft. Auch Deutz-Fahr, Claas, Landini und Zetor konnten ihre Stückzahlen und Marktanteile geringfügig steigern.
Gar nicht rund läuft es beim John Deere-Verkauf. Die Hälfte der Halbjahresverluste entfällt auf diese Marke. Vor fünf Jahren haben die Gelbgrünen zu diesem Zeitpunkt noch mit 16,2 % Anteil um die Marktführerschaft gekämpft. Aktuell steht John Deere auf dem sechsten Rang mit nur noch 7,5 % Marktanteil. J.P.
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