RindÜber 5.500 Kontrollen mehr geplant dank “Tierhaltung plus”

Über 5.500 Kontrollen mehr geplant dank “Tierhaltung plus”

Die AMA kündigt eine Intensivierung der Kontrollen an.
Quelle: Vetta

Die Agrarmarkt Austria (AMA) Marketing hat die Kontrollen im Rahmen ihrer Gütesiegel-Programme intensiviert. Im Jahr 2023 seien von externen akkreditierten Kontroll- und Prüfstellen mehr als 22.400 Überprüfungen durchgeführt worden, teilte Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek am Donnerstag (22.8.) in Wien mit. Diese hätten gezeigt, dass rund 90% der kontrollierten Betriebe einwandfrei arbeiteten. Für das laufende Jahr plant die AMA Marketing laut Mutenthaler-Sipek aufgrund der Einführung des Gütesiegels „Tierhaltung plus“ insgesamt rund 28.000 Kontrollen. Nach Angaben der Geschäftsführerin setzt die AMA Marketing verstärkt auf die Digitalisierung der Prozesse, um das risikobasierte Kontrollmanagement weiter zu optimieren und die Wirksamkeit der Kontrollen zu erhöhen.
„Wir arbeiten intensiv an der Implementierung eines digitalen Frühwarnsystems, das potenzielle Risikobetriebe frühzeitig erkennt und ein rechtzeitiges Eingreifen ermöglicht“, so Mutenthaler-Sipek.

Wurde Ihr Betrieb bereits kontrolliert?

Strengere Tierhaltungsstandards

Darüber hinaus baut die AMA Marketing ihre Gütesiegel-Programme weiter aus, um die steigenden Anforderungen des Marktes zu erfüllen. Ein Beispiel dafür ist das neue Modul „Tierhaltung plus“. Dieses steht für strengere Tierhaltungsstandards, eine höhere Tiergesundheit, eine hohe Futtermittelqualität sowie intensivere Kontrollen, die mindestens einmal jährlich durchgeführt werden. Das Gütesiegel wird laut AMA Marketing bereits auf Milchverpackungen und Milchprodukten im Lebensmittelhandel verwendet. Die Anforderungen des Zusatzmoduls würden nicht nur von einzelnen Landwirten erfüllt, sondern von derzeit mehr als 13.000 konventionellen Milchbetrieben, die auf höhere Tierhaltungsstandards umgestellt hätten, so Mutenthaler-Sipek. Das seien mehr als 80% aller Milchviehbetriebe mit AMA-Gütesiegel. Zudem sei seit Anfang 2024 die dauerhafte Anbindehaltung von Rindern im AMA-Gütesiegel-Programm ausnahmslos verboten. Mutenthaler- Sipek verwies auch auf das AMA-Gütesiegel für Brot und Backwaren. Dieses beziehe schrittweise Ackerbaubetriebe in die Qualitätsprogramme ein. Das Gütesiegel berücksichtige nach den neuen Richtlinien nun alle Produktions-
und Vermarktungsstufen, wodurch die gesamte Wertschöpfungskette von den landwirtschaftlichen Betrieben über Aufkäufer, Mühlen und Bäckereien bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel abgedeckt und eingebunden werde.

Quelle: AgraEurope

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00