Von Berta PUTZ
Wer einmal mit Quitten in Berührung gekommen ist und den herrlichen, intensiven Duft gerochen hat, wundert sich wahrscheinlich, dass diese höchst aromatische Frucht kaum als Handelsware verfügbar ist. Die Gründe sind vielleicht darin zu finden, dass sie einerseits nicht roh verzehrt werden kann und dass sie andererseits wegen des sehr harten Fruchtfleisches viel Kraft bei der Zubereitung sowie eine lange Garzeit benötigt. Doch die Mühe lohnt sich, zumal die Verwendung sehr vielseitig ist. Es empfehlen sich die unterschiedlichsten Formen des Haltbarmachens. Vor der Verarbeitung reibt man den eventuell noch vorhandenen Flaum ab. Quitten werden je nach Verwertung geschält oder ungeschält gekocht, gebraten oder gegart. Ganze im Rohr gebratene Quitten (180 °C, ca. 40 min) werden halbiert, das Kerngehäuse wird entfernt und dann können sie mit etwas Schlagobers, Zimt und Zucker gleich als Dessert genossen werden. Die bekanntesten Verarbeitungsprodukte sind Quittengelee und Quittenbrot (auch Quittenkäse genannt), außerdem Marmelade, Mus, Saft, Sirup, Chutneys, Kompott, Liköre u.v.m. Quitten harmonieren auch ausgezeichnet mit pikanten Gerichten.
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