RindMilchviehVon der Weidesaison erfolgreich zur Winterfütterung

Von der Weidesaison erfolgreich zur Winterfütterung

Für eine erfolgreiche Winterfütterung ist eine zeitgerechte und langsame Umstellung nötig.
Quelle: Moser

Während die Herbstweide eiweißreich ist, könnte das über das Jahr hinweg in den Silos und Heustöcken gelagerte Futter ein anderes Nährstoffprofil aufweisen. Häufig enthält das geerntete Futter weniger Eiweiß als die Herbstweide. Damit die Rinder mit dieser Futterumstellung gut zurechtkommen, sollte die Futterumstellung langsam vor sich gehen. Zumindest ab nun macht es Sinn, die Zufütterung im Stall zu erhöhen und die Weidedauer pro Tag zu verkürzen.

Grundfutterkomponenten langsam anpassen

Das zentrale Element im Verdauungstrakt des Wiederkäuers ist der Pansen. Dieser ist von Milliarden Mikroorganismen, den sogenannten Mikroben, besiedelt. Die größte Gruppe der Mikroben stellen Bakterien dar. Zusätzlich gibt es noch unterschiedlichste Hefen, Pilze und Protozoen im Pansen. Die Bakterien selbst untergliedern sich wiederum in rund 50 verschiedene Arten. Die Tatsache, dass in einem Milliliter Pansensaft rund zehn Milliarden Mikroben enthalten sind, unterstreicht das gigantische Ausmaß der Mikroorganismen.
Die Kleinstlebewesen sind an verschiedensten Um- und Aufbauprozessen beteiligt, um den Wiederkäuer mit Nährstoffen zu versorgen. Genau genommen wird somit die Milchviehration von den Mikroben gefressen und anschließend der Kuh zur Verfügung gestellt. Die Bakterienarten passen sich ständig an die vorgelegte Ration an. Dieser Prozess der Adaption an das Grundfutter dauert jedoch in etwa sechs bis acht Wochen. Genau aus diesem Grund sollte bereits acht Wochen vor dem Ende der Weidesaison ein kontinuierlicher Umstieg auf die Stallfütterung gemacht werden.

Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:

  • Mineralstoffversorgung im Winter
  • Trockensteherfütterung
  • Pansensynchronisation

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