AckerbauDüngungWas Zwischenfrüchte und Wurzeln leisten

Was Zwischenfrüchte und Wurzeln leisten

Von Ingmar PROHASKA

Maximale Photosynthese durch maximalen Bewuchs

Zwischenfrüchte haben für den Humusaufbau eine große Bedeutung. Die maximale Fotosyntheseleistung entsteht durch maximale Bewuchsdauer. Orientiert man sich dabei wortwörtlich am „System Immergrün“ ist man am richtigen Weg. Die optimale Bewuchsdauer beginnt mit einem früheren Zwischenfruchtanbau. Hier ist das Ziel, Arten zu finden, die bei Trockenheit im Sommer keimen und im Folgejahr nicht zu Unkraut werden. Andererseits können winterharte bzw. teilweise winterharte Mischungen verwendet werden, die über den Winter zumindest teilweise grün bleiben und somit auch Stickstoffverluste reduzieren.

Unterschiedliche Blattetagen nutzen

Mischkulturen sind nicht nur aus Sicht des Ertrags wesentlich produktiver, sie haben durch die unterschiedlichen Blattetagen auch eine deutlich höhere Fotosynthesefläche als Reinkulturen. Der ausschlaggebende Kennwert dafür ist der Blattflächenindex, nicht die Höhe des Bestandes. Bei der Mischkultur liegt die Herausforderung darin, die richtigen Mischungspartner und Anbauverhältnisse zu finden. Die Pflanzen sollen sich entweder gegenseitig unterstützen oder gezielt konkurrieren, um ein stärkeres Wachstum der Wurzelmasse und der oberirdischen Pflanzenteile zu erreichen.

Pflanzen geben den Großteil ihrer Wurzelausscheidungen (Exsudate) in der vegetativen Phase ab. Wenn beispielsweise der Mais bereits in der Abreife ist und nur mehr wenig Exsudate abgibt, dann können Gräseruntersaaten im Mais als Futterbrücke für die Kleinlebewesen dienen.

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