Der Süden Europas hat an die Europäische Union appelliert, die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel stärker zu fördern. Beispielsweise müsse die EU-Wasserstrategie zügig vorangetrieben werden. Und bei ihrer Umsetzung seien die lokalen Besonderheiten zu berücksichtigen. So heißt es in der Abschlusserklärung eines Treffens von Regierungsvertretern der neun EU-Mittelmeeranrainer-Länder, das auf Zypern stattfand.
Frankreich, Italien, Malta und Portugal sowie Slowenien, Spanien, Kroatien, Griechenland und Zypern halten es zudem für zentral, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) hinsichtlich der wasserwirtschaftlichen Maßnahmen zu vereinfachen und zu flexibilisieren. Das müsse zum Beispiel auch die Förderfähigkeit von Investitionen in die Bewässerung umfassen.
Wassermanagementsysteme verbessern
Die Konferenzteilnehmer unterstrichen die Wichtigkeit verbesserter Wassermanagementsysteme mit Bewässerungs- und Wasserspeicheranlagen, in denen die Möglichkeiten durch die Digitalisierung genutzt würden. In der Pflanzenzüchtung sei der Einsatz von innovativen gentechnischen Verfahren umfangreicher zu fördern, um besonders klimastabile Pflanzen zu entwickeln. Schließlich müssten sich die EU-Mittelmeeranrainer sowohl untereinander als auch mit nicht-europäischen Staaten in der Region stärker austauschen, um den Wissenstransfer und die Forschung zum Thema zu fördern.
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