LandlebenFamilieWie ticken Österreichs Familien?

Wie ticken Österreichs Familien?

Von Angelika LEITNER, LANDWIRT Redakteurin

Jeder dritte Österreicher macht sich täglich Sorgen um seine Familie. Das ist das Ergebnis einer Marketagent-Umfrage, bei der 1.200 Familien zu Themen rund um Familie, Gesellschaft und Bildung befragt wurden. Das Ergebnis überrascht. Denn die Mehrheit (71,4 %) ist der Meinung, dass Eltern es heutzutage schwerer haben als die Generation vor ihnen. 62,5 % schätzen, dass es Kinder schwerer haben als sie selbst. Bemerkenswert: Nur für 46 % hat sich die Gesellschaft in den letzten Jahren in Bezug auf Familie und Kinder zum Positiven geändert. 43 % halten dagegen. Mit ein Grund für diese Einschätzung sind die täglichen Sorgen, die sich Eltern um ihre Familien machen. Ein Ergebnis, das Thomas Schwabl von Marketagent.com selbst überrascht hat: „Dieses Ergebnis hat uns sehr nachdenklich gemacht.“ Zu den größten Sorgen zählen die Gesundheit des Kindes (78,1 %), ob man in der Erziehung alles richtig macht (64 %) und ob man eine gute Mutter bzw. ein guter Vater ist (56,7 %). Das bestätigen auch die Betreuer von Elternberatungszentren in Österreich. Trotz des Überangebots an Informationen, oder gerade deswegen, wissen viele Eltern nicht mehr wohin sie sich wenden sollen. Hier herrscht große Unsicherheit in allen Bereichen. „Früher hat man es so gemacht, wie es einem die eigene Mutter oder Großmutter weitergegeben hat. Heute gibt es zum einen nur mehr wenig Mehrgenerationenhaushalte, und zum anderen sind Dinge, die noch vor 30 Jahren Standard waren, heute längst überholt. Es gibt eine Vielfalt an Beratungsangeboten, die jederzeit verfügbar sind. Das überfordert die meisten Eltern“, sagt eine Beraterin.

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