Von Robert SCHÄTZL und Jörg REISENWEBER
Im Vergleich zur konventionellen Erzeugung ist das Spektrum der Ackerfrüchte in Ökobetrieben deutlich vielfältiger. Die ökologischen Betriebe in Bayern nutzten im Jahr 2014 etwa die Hälfte ihrer 90.000 ha Ackerfläche zur Getreideproduktion (Abb. 1). Die bedeutendsten Getreidearten waren Winterweizen (11 %), Triticale, Dinkel, Winterroggen und Hafer (jeweils 6–7 %). Mit mehr als einem Fünftel der Ackerfläche stellten Klee und Luzerne, zumeist als Mischung mit Gräsern, eine wichtige Basis der Fruchtfolgen dar. Darüber hinaus sorgen großkörnige Leguminosen auf knapp 10 % der Ackerfläche (3,7 % Erbsen, 2,6 % Erbsen, 0,9 % Sojabohnen, 2,6 % Gemenge und Sonstige) für eine Stickstoffversorgung aus der Luft. Kartoffeln und Zuckerrüben belegten mit 1,8 % bzw. 0,7 % nur einen geringen Teil der ökologisch bewirtschafteten Ackerfläche. Für den einzelnen Betrieb sind diese aber von enormer wirtschaftlicher Bedeutung.
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