AckerbauAlternative KulturenEssiggurken – so werden sie angebaut und geerntet

Essiggurken – so werden sie angebaut und geerntet

Quelle: Edegger

Es ist ein heißer Augusttag im oberösterreichischen Eferding. Ein sogenannter Gurkenflieger dreht klappernd am Vorgewende des Ackers um, fährt dann in Schrittgeschwindigkeit durch die nächste Fahrgasse. Am Steuer des MB-tracs sitzt Landwirt Clemens Berger. Er zieht ein rund 16 m breites Arbeitsgerät, das mit einem weißen Foliengestell überspannt ist. Die Technik im Inneren der Maschine ist einfach. Lediglich zwei Förderbänder laufen von außen zur Mitte hin, ein drittes führt von dort aus nach hinten auf einen Anhänger. Die eigentliche Arbeit leisten 16 Männer und Frauen. Diese liegen bäuchlings auf Matratzen in den beiden Flügeln des Gurkenfliegers. Ihre Aufgabe: jede Gurkenpflanze hochheben, umdrehen, die kleinen Gurken suchen, von den Ranken zupfen und auf das Förderband vor sich legen. „Jede unserer Essiggurken ist von Hand gepflückt“, erklärt Clemens Berger. Seine insgesamt 32 Saisonarbeiter ernten dieses Jahr rund 350 t Gurken, rechnet der 23-Jährige vor: „Heuer schätze ich den Ertrag auf rund 70 Tonnen pro Hektar. Das entspricht einer durchschnittlichen Ernte. “Familie Berger ist einer von acht Betrieben, die für die Eferdinger Konserven (Efko), den größten Sauergemüsehersteller Österreichs, Essiggurken anbauen. Mit einem Blick auf die schon arg mitgenommenen, teilweise braunen Gurkenpflanzen fährt der Landwirt fort: „Die Ernte befindet sich bereits in den letzten Zügen. Das sieht man den Pflanzen auch an.“ Grundsätzlich erntet Familie Berger die Essiggurken rund zehn Wochen im Jahr, von Anfang Juni bis Ende August und das bereits seit 30 Jahren. „Während der Erntezeit bringe ich täglich zwei Anhänger voll Gurken ins Werk nach Hinzenbach“, so der Junglandwirt.

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