30 Jahre Bio-Erfolg in Österreich

Österreichs Bio-Sektor hat sich in den vergangenen 30 Jahren von einer Marktnische zu einem festen Bestandteil der Landwirtschaft entwickelt. Seit den 1990er Jahren stiegen Angebot und Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln stetig an. Heute kaufen 97 Prozent der Haushalte regelmäßig Bio-Produkte, wobei vor allem Milchprodukte, Obst und Gemüse bevorzugt werden. Im ersten Halbjahr 2024 stieg der Absatz von Bio-Lebensmitteln um 1,8 Prozent. Österreich gehört mit 28 Prozent biologisch bewirtschafteter Flächen zu den führenden Ländern der EU.

Qualität und Unterstützung

Paul Axmann (Österreichischer Delegierter im ständigen Ausschuss für biologische Produktion Brüssel), Robert Rosenstatter (GF BioArt AG), Barbara Köcher-Schulz (Bio-Marketing AMA-Marketing), Matthias Grün (Vorstand Esterhazy Privatstiftungen), Magdalena Barth (Bio-Bäuerin), Thomas Weber (Moderator) und Jürgen Heß (Vorstandvorsitzender Forschungsinstitut für biologischen Landbau Deutschland).

Quelle: AMa-Marketing, Thomas Meyer

Seit 1994 unterstützt das AMA-Biosiegel Konsument bei der Wahl hochwertiger Bio-Produkte und kennzeichnet Produkte mit strengen Kontrollen und der Herkunftsangabe „AUSTRIA“. Es dient auch als Förderung für regionale Bio-Betriebe, die sich leichter am Markt etablieren können. Die Anforderungen des AMA-Biosiegels gehen über die EU-Bio-Verordnung hinaus und garantieren höchste Standards.

Premiere des AMA Bio-Forums

Am 7. November fand im Wiener Museumsquartier erstmals das AMA Bio-Forum statt. Wichtige Vertreter der Bio-Branche, darunter Christina Mutenthaler-Sipek (AMA-Marketing), Thomas Weber (Biorama-Herausgeber) und LK-Präsident Josef Moosbrugger, diskutierten aktuelle Trends unter dem Motto „Werte im Wandel. Der Wert von Bio“. Der Festakt zum 30-jährigen Jubiläum rundete die Veranstaltung ab.

Das AMA Forum-Bio ist gut besucht.

Quelle: AMa-Marketing, Thomas Meyer

Herausforderungen für die Bio

Die Vortragenden waren sich einig, dass die Branche vor großen Herausforderungen steht. Theresa Schleicher, Retail-Expertin, betonte die steigende Preissensibilität der Konsument und die Notwendigkeit, Nachhaltigkeit mit einfachen Alltagslösungen und neuen Food-Lifestyletrends zu verbinden. Agrarwissenschaftler Jürgen Heß sprach über die Rolle der Wissenschaft bei der Weiterentwicklung ressourcenschonender Anbaumethoden. Matthias Grün von den Esterhazy Privatstiftungen wies auf die klimabedingten Herausforderungen für Bio-Produzenten hin.

Praktische Beispiele

Robert Rosenstatter, Gründer und Geschäftsführer der BioArt AG, präsentierte ein Beispiel erfolgreichen Bio-Anbaus. Paul Axmann, österreichischer Delegierter im ständigen EU-Ausschuss für biologische Produktion, betonte die Bedeutung der EU als Rahmengeber und Unterstützer für den Bio-Sektor. Er betonte, dass das Vertrauen der Konsument und das Mitwirken der Mitgliedstaaten entscheidend sind, um die Erfolgsgeschichte der biologischen Landwirtschaft weiterzuführen.

Barbara Köcher-Schulz (Bio-Marketing AMA-Marketing), Christina Mutenthaler-Sipek (GF AMA-Marketing), Günter Griesmayr (AMA-Vorstand) und Lorenz Mayr (Aufsichtsratsvorsitzender AMA-Marketing).

Quelle: AMa-Marketing, Thomas Meyer