Für den Neubau eines Schlachtraumes fallen je nach Größe Kosten im oberen fünfstelligen Bereich an. Allein eine zeitgemäße technische Ausstattung mit einer Wasserbadbetäubung, mehreren Schlachttrichtern, einem Brühbecken, einer Rupfmaschine und hygienischen Edelstahltischen beläuft sich auf rund 30.000 Euro. Viel Geld für Betriebe mit wenigen hundert Tieren. Für Betriebe mit Geflügelarten, die sensibel auf lange Transportwege reagieren, wie z. B. die Gans, gab es lange Zeit keine Alternative zum eigenen Schlachtraum. So mancher Betrieb hängte daher seine Arbeit an den Nagel. Das Angebot sogenannter „mobiler Geflügelschlachtungen“ nimmt österreich- und deutschlandweit zu. Die Miniaturschlachthöfe auf vier Rädern sind, neben einigen privaten Anbietern und Gemeinschaften, mittlerweile auch über den Maschinenring buchbar und österreichweit im Einsatz. Doch welche Anforderungen stellt das System an den Betrieb?
Infrastruktur schaffen
Entscheiden Sie sich bei der Schlachtung für die mobile Variante, müssen Sie vorab eine geeignete Infrastruktur auf Ihrem Hof schaffen. Der spätere Standplatz des Anhängers muss gut befestigt und möglichst eben sein. Am besten eignen sich aus hygienischen Gründen asphaltierte oder betonierte Flächen. Obwohl sich die Schlachtanhänger je nach Hersteller im Detail unterscheiden, benötigen sie alle eine adäquate Stromversorgung für den Betrieb. Die Hänger des Maschinenrings (MR) benötigen einen 16-Ampere-Starkstromanschluss. Dieser ist von Ihnen zur Verfügung zu stellen.
Für die Reinigung als auch für den Betrieb des Brühkessels und der Hygieneeinrichtung ist ein ¾-Zoll-Trinkwasseranschluss von Nöten. Außerdem muss es am Betrieb die Möglichkeit geben, Blut und Abwasser fachgerecht zu entsorgen. Am besten eignet sich eine im Boden eingelassene Güllegrube oder ein Kanalschacht. Vergessen Sie zudem nicht, ausreichend Behältnisse für die Schlachtkörper als auch für die Schlachtabfälle parat zu halten.
Was der Artikel noch für Sie bereit hält:
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Planung und Vorbereitung
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Der Schlachtprozess
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Verarbeitung im Hänger
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Wann lohnt sich was?
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