LandlebenErnährungNeue Bundesregierung spricht sich gegen Laborfleisch aus

Neue Bundesregierung spricht sich gegen Laborfleisch aus

Geht es nach dem Wunsch vieler Konsumenten, soll Laborfleisch noch lange Zeit nicht auf unseren Tellern liegen.
Quelle: Frame Stock Footage/shutterstock.com

Die im Vorjahr von der Landwirtschaftskammer (LK) Kärnten ins Leben gerufene Petition „Laborfleisch? Nein Danke!“ war mit 43.625 erzielten Unterschriften überaus erfolgreich. Ziel dieser Initiative ist es, die Zulassung von Laborfleisch in Österreich und in Europa zu verhindern. Im Zuge der Regierungsverhandlungen wurde diese große Zahl an Unterschriften seitens der LK mehrfach an die Verhandlungsparteien herangetragen.
Der Appell aus Kärnten hat nun Wirkung gezeigt – die neue Bundesregierung spricht sich klar gegen eine Zulassung von Laborfleisch in der EU aus. Darüber hinaus fordert sie eine Folgenabschätzung von den EU-Institutionen.

Das Anliegen wurde nicht nur von allen in der LK vertretenen Fraktionen getragen und von vielen Verbänden und privaten Akteuren unterstützt, auch seitens der Landespolitik war die Forderung nach einem EU-weiten Laborfleisch-Verbot von allen im Landtag vertretenen Fraktionen unterstützt worden. Agrarreferent LHStv. Martin Gruber, der die Petition gemeinsam mit der LK Kärnten getragen hat, sieht dieses Bekenntnis der österreichischen Bundesregierung auch als ein Ergebnis des Drucks aus Kärnten: „Der große Erfolg der Petition hat schon deutlich gezeigt, wie klar die Bevölkerung Laborfleisch ablehnt. Dass sich die neue Bundesregierung nun gegen eine EU-weite Zulassung ausspricht, ist daher ein wichtiger Etappensieg. Jetzt gilt es, mit anderen europäischen Staaten eine Allianz gegen Laborfleisch zu schmieden. Wir werden die heimische Landwirtschaft jedenfalls weiterhin mit aller Kraft im Kampf gegen Fake-Fleisch und für echte, heimische Lebensmittel unterstützen.“

Petition im EU-Parlament eingereicht

Für Siegfried Huber ist das Bekenntnis der Bundesregierung zur Ablehnung einer Zulassung von Laborfleisch ein Erfolg, der LK Kärnten-Präsident will aber auch künftig bei diesem Thema nicht lockerlassen. Deshalb hat Huber bereits den nächsten Schritt gesetzt und eine entsprechende Petition im EU-Parlament eingereicht. Damit will er das Thema möglichst rasch auch auf die Tagesordnung von EU-Parlament und EU-Kommission bringen. „Wir meinen es ernst. Der Kampf geht weiter. Die 43.625 Stimmen aus Kärnten müssen auch in Brüssel gehört werden“, zeigt sich Huber entschlossen.

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