Autonomes Fahren oder selbstständige Flächenbewirtschaftung: Viele Hersteller bearbeiten dieses Thema derzeit – auch in der Landtechnik. Köppl, ein bayerischer Hersteller für handgeführte und neuerdings auch für ferngesteuerte Geräteträger, hat in dreijähriger Entwicklungsarbeit das System SelfDrive zur Serienreife gebracht. Die erstmalige Präsentation erfolgt diesen Herbst an verschiedenen Ausstellungen in Europa. Köppl bietet SelfDrive vorerst für den Einachser Gekko und für das Raupenfahrzeug Crawler an. Beide Geräte sind bereits mit Fernsteuerung verfügbar, verfügen also bereits über eine Art elektrische Mastersteuerung. Nun folgt die Steigerung hin zur Autonomie, wobei der Gesetzgeber auch bei dieser Anwendung noch nicht alle Hindernisse gänzlich aus dem Weg geräumt hat und man deshalb eher von einer Teil-Autonomie sprechen muss.
Modulares Konzept
Rein äußerlich betrachtet besteht das Autonomie-Kit aus einem Metall-Bügel, einer Steuerungseinheit mit je einer Funk- und GNSS-RTK-Empfangsantenne sowie aus einem Kabelstrang für die Datenübertragung. Je nach Einsatzart kann dieses Kit mit einem 3-D-Laser zur Umfelderkennung und mit einer Kamera ergänzt werden. Am Gerät selbst müssen zunächst Aufnahme-Bolzen befestigt werden. An diesen Bolzen wird das Autonomie-Kit befestigt. Der Clou an der Sache ist, dass man das gleiche Kit mit verschiedenen Maschinen nutzen kann. Es müssen lediglich zwei Schrauben und der Kabelstrang gelöst, der Bügel versetzt und die Schrauben wieder angezogen sowie die Kabel verbunden werden.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- verschiedene Betriebsarten
- MowPilot für freies Gelände
- RowCropPilot für Reihenkulturen
- Die Kosten für SelfDrive
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