BioAcker und GrünlandBio ist leistbar: Interview Bio-Getreidemarkt

Bio ist leistbar: Interview Bio-Getreidemarkt

Martin Ziegler
Quelle: EZG

Der Bio-Markt atmet nach den Rekordjahren 2021 und 2020 einmal durch. Dieses Jahr lagen die Bio-Umsätze unter dem Vorjahr. Spürt man das auch am Getreidemarkt?

Bis dato haben wir nichts davon bemerkt. Schon bei der Ernte war die Nachfrage, speziell nach Futtergetreide enorm. Das hat dazu geführt, dass wir bereits Ende November kaum mehr freie Mengen für den Verkauf am Bio-Markt zur Verfügung hatten.

Die hohe Nachfrage nach Futtergetreide führte nach der Ernte auch zu hohen Preisen. Ist hier der Plafond erreicht?

In den letzten Wochen hat sich die Nachfragesituation zwar beruhigt, trotzdem gibt es immer wieder Anfragen nach Futtergetreide – vor allem nach Mais. Die Trockenheit während der Sommermonate in weiten Teilen Europas führte zu gewaltigen Einbußen bei den Herbstkulturerträgen, was in weiteren Preissteigerungen mündete. Es ist aber unmöglich eine seriöse Prognose zu wagen, wie sich die Situation im Frühjahr weiterentwickelt. Die aktuell sehr hohen Preise bringen vor allem die Veredelungsbetriebe an den Rand der Wirtschaftlichkeit. Trotzdem will ich nicht ausschließen, dass sich die hohen Preise und die gute Nachfragesituation auch im Frühjahr fortsetzen.

Was dieser Artikel noch bereithält:

  • Wird Mais zum Mangelprodukt?
  • Wie laufen Weizen, Dinkel und Sojabohne?
  • Ist der Anbau von Ackerbohnen und Erbsen empfehlenswert?
  • Für welche Betriebe eignen sich Sonnenblumen?

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