BioBio-MilchviehA2-Milch: Die Milch der Zukunft?

A2-Milch: Die Milch der Zukunft?

Quelle: Vetta

A2-MILCH IM TREND

A2-Milch erlebt derzeit einen Hype. Vom Ursprungsland  Australien über Amerika erreicht nun der Trend auch Europa.  Die Milch soll bekömmlicher sein, Konsumenten berichten  davon, die Milch besser zu vertragen. Vereinzelt bieten  mittlerweile Milchtankstellen reine A2-Milch an, auch in den  Regalen der Supermärkte ist die Milch teilweise zu finden.  Ob nun A2-Milch wirklich gesünder ist als A1-Milch, beschäftigt  Bauern und Zuchtverbände schon seit einigen Jahren.  Grundsätzlich unterscheidet sich A2- von A1-Milch lediglich  im Milcheiweiß Beta-Kasein.

DER WEG ZUR REINEN A2-MILCH-HERDE

Kay-Uwe Götz, Leiter des Institutes für Tierzucht an der LfL, stellte Wege vor, die gesamte Herde auf A2  umzustellen. Bei der traditionellen Methode werden die  Kühe ab sofort nur mehr mit A2-Stieren belegt. Etwa 18  Jahre würde es auf diese Art dauern, bis die gesamte Herde  reinerbig ist. Eine andere Strategie kann sein, mittels Gentests  oder genomischer Selektion zu arbeiten. Dabei werden  alle weiblichen Kälber genotypisiert. „Der Bauer bekommt  damit als Abfallprodukt den A2-Status, außerdem erhält er  auch noch weitere Informationen zum Zuchtwert des Kalbes“,  erklärt Götz. Kälber, die einen unpassenden Genotyp  haben, können sofort verkauft werden. Ist die Herde zu 90  % A2-stämmig, werden die restlichen Tiere durch A2-Tiere  ausgetauscht. Diese Methode dauert etwa 10 bis 12 Jahre.  Beim Braunvieh sind die Bedingungen deutlich besser, es  gibt mehr A2/A2-Kühe und man startet auf hohem Niveau.  Eine reine A2-Herde ist nach etwa sieben Jahren möglich.

A2-Milch kann ausschließlich von Tieren gewonnen werden, die reinerbig für A2 veranlagt sind.
Quelle: Simbürger

KEINE EMPFEHLUNG FÜR A2-MILCH

Viele Konsumenten berichten, dass sie A2-Milch besser  vertragen. Den wissenschaftlichen Beweis dafür versuchte  Christine Roger, wissenschaftliche Leiterin des  Kompetenzzentrums für Ernährung der LfL Bayern, gemeinsam mit ihrem Forscherteam  zu finden. In mehr als 10.000 Studien wurde der Zusammenhang  zwischen dem A1- bzw. A2-Milch-Verzehr und  verschiedenen gesundheitlichen Störungen in Menschen  untersucht. Lediglich elf davon haben einen besonders aussagekräftigen  wissenschaftlichen Wert; sie untersuchen, ob  der Verzehr von A1-Milch mit bestimmten Erkrankungen in  Verbindung steht. „Aus wissenschaftlicher Sicht kann aktuell  keine Empfehlung für A2-Milch gegeben werden“, fasst  die Studienleiterin zusammen. Aus den Ergebnissen der  Studien konnten keine einheitlichen Resultate gewonnen  werden, die zu einer vermehrten Aufnahme von A2-Milch raten.  Zudem wurde der Großteil der Studien vom neuseeländischen  Unternehmen „The a2 Milk Company“ finanziert.  Ein ökonomischer Einfluss ließe sich nicht ausschließen.

A2-STATUS DER HERDEN

A2-Milch kann ausschließlich von Tieren gewonnen werden, die

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00