Schafe und ZiegenSchafWeide: Alles im grünen Bereich?

Weide: Alles im grünen Bereich?

Quelle: Foto: Volker Rauch/shutterstock.com

Grundsätzlich richtet man sein Augenmerk bei einer Wiesenbegehung darauf, wie der Pflanzenbestand zusammengesetzt ist, wie dicht oder verfilzt die Grasnarbe ist und ob unerwünschte Arten vorkommen. Eine dichte Grasnarbe mit einem möglichst geringen Anteil an offenem und somit unproduktivem Boden ist eine Grundvoraussetzung für ertragreiches Grünland. Ein stabiles Gräsergerüst von 50 bis 70 Prozent gewährleistet die nötige Ertragsfähigkeit und auch Ertragssicherheit bei entsprechender Futterqualität und Konservierbarkeit. Leguminosen sollten mit 10 bis 30 Prozent im Grünland vertreten sein; sie verbessern durch ihre Symbiose mit stickstoffbindenden Knöllchenbakterien die Stickstoffversorgung des Grünlandes. Neben der sehr guten Futterqualität steigern sie ebenso wie die Kräuter den Mineralstoffgehalt des Grundfutters. Die Kräuter sollten einen Anteil von 30 % nicht übersteigen und möglichst wenig unerwünschte Arten wie beispielsweise den Stumpfblättrigen Ampfer enthalten. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit können Kräuter die Widerstandsfähigkeit des Bestandes wesentlich steigern. Wiesen, die viermalig oder öfter im Jahr genutzt werden, können einen noch etwas höheren Gräseranteil auf Kosten eines geringeren Kräuteranteils aufweisen. Pflanzenbestände, die diese Kriterien über weite Strecken erfüllen, bedürfen keiner besonderen Eingriffe und sollten durch eine standortangepasste Bewirtschaftung erhalten werden.

 

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