Schafe und ZiegenSchafAugen auf beim Zuchttierkauf

Augen auf beim Zuchttierkauf

Quelle: Foto: Lang

Ihre kompakte Größe veranlasst jedes Jahr zahlreiche Interessierte zum Einstieg in die Haltung von Schafen und Ziegen. Doch bei der Wahl der Rasse und des Herkunftsbetriebes müssen einige wesentliche Dinge beachtet werden. Seien Sie vorsichtig bei neuen Rassen und kleinen Rassepopulationen. Die große Rassenvielfalt bei Schafen und Ziegen bietet jedem Tierhalter die Möglichkeit, eine Rasse zu wählen, die am besten zur individuellen Betriebssituation passt. Natürlich spielen persönliche Vorlieben und das Erscheinungsbild der Tiere hier auch eine Rolle. Für die landwirtschaftliche Produktion sollten aber die wirtschaftlichen Überlegungen im Vordergrund stehen. Viele Betriebe liebäugeln gerne mit neuen, meist ausländischen Rassen. Versprochen werden oft eine hohe Wirtschaftlichkeit, besonders pflegeleichte Haltung (z. B. bei Haarschafen) – oder sie haben einfach ein besonders sympathisches Aussehen. Bedenken Sie dabei aber, dass Sie unabhängig von der Betriebsausrichtung mindestens alle zwei Jahre das Vatertier wechseln sollten, um Inzucht zu vermeiden. Besonders bei sehr kleinen Populationen kann es schwierig sein, ausreichend fremde Genetik zu finden. Beim Import von Tieren aus dem Ausland sind außerdem die hohen Veterinäranforderungen – besonders was den Scrapie-Status betrifft – zu beachten. Überlegen Sie vorher gut, welche Absatzchancen es für Ihre Produkte und die gewählte Rasse gibt. Grundsätzlich gilt auch in der Schaf- und Ziegenhaltung – die Produktion richtet sich nach der Nachfrage, nicht umgekehrt. Die heimischen Rassen sind nicht nur gut an unsere klimatischen Bedingungen angepasst. Sie werden auch von den Zuchtverbänden betreut, was die Zucht und Vermarktung meist erheblich erleichtert.

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