Was ist Bauer to the People?
Wilhelm Geiger: Bauer to the People ist eine Plattform des Dialogs. Wir wollen die Menschen rund um Essen und Landwirtschaft zusammenbringen.
Warum?
Bianca Blasl: Die meisten Menschen stehen vor dem Supermarktregal und assoziieren das Schnitzel nicht mit dem Schwein, die Tomate nicht mit dem Boden und den Käse nicht mit der Kuh. Uns sind die Berührungspunkte abhandengekommen.
Wilhelm Geiger: Ich zum Beispiel bin gelernter Koch und habe wenig Ahnung von der Landwirtschaft. Uns geht es um die Menschen hinter der Lebensmittelwertschöpfungskette. Diesen Menschen wollen wir Aufmerksamkeit schenken. Umgekehrt dürften viele Landwirte ebenso wenig über städtische Lebensweisen wissen. Diese Quellen für gegenseitige Vorurteile wollen wir mit Information abbauen.
Ihr macht Podcasts, organisiert Veranstaltungen und habt nun auch ein Buch geschrieben. Erreicht ihr die Gesellschaft?
Geiger: Wir kommunizieren in vielen unterschiedlichen Formaten und hoffen, somit auch eine breite Bevölkerungsschicht zu erreichen. Es ist uns aber bewusst, dass wir mit unserem sachlichen Zugang nicht so schnell wachsen als wenn wir polarisieren würden. Wir wollen die vielen Bereiche der Lebensmittelwertschöpfungskette anhand unterschiedlicher Perspektiven beleuchten – nicht nur im Podcast, auch bei Veranstaltungen. So wollen wir zum Beispiel ein Dialogformat schaffen, in dem 10 bis 20 Personen vor Ort zu einem Thema diskutieren. Das bringt keine Reichweite, aber es schafft Dialog.
Was dieser Artikel noch bereithält:
- Die Hörer von Bauer to the People
- Warum man das gleichnamige Buch lesen sollte
- Warum Dialog wichtig ist
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