Der Selbstversorgungsgrad bei heimischen Fischen liegt in Österreich derzeit nur bei 7 %, in Deutschland sind es immerhin rund 17 %. Fisch und Fischereierzeugnisse müssen also zum Großteil importiert werden und zählen zu den Agrarprodukten mit dem niedrigsten Selbstversorgungsgrad. Die Fachschule Hohenlehen möchte dieses Marktpotenzial nutzen und zeigen, dass die Teichwirtschaft geeignet ist, um die Wertschöpfung auf landwirtschaftlichen Betrieben zu steigern.
Dazu kommt, dass die Fischerei und Fischzucht im Ybbstal, also rund um die Fachschule, schon lange Tradition hat. Die zahlreichen Fischteiche der Bauernhöfe, aber auch der Stifte sowie Klöster, zeugen davon. Aus diesem Grund entschied sich die Schulleitung 2019, eine Durchflussanlage zur Produktion von Bio-Forellen und Saiblingen zu errichten. Fachlehrer Paul Egger ist der Leiter der Fischereiwirtschaft in Hohenlehen. Er bildet gemeinsam mit seinen Kollegen Helmut Käfer und Thomas Pechhacker die Schüler in dieser Sparte aus. Die Jugendlichen lernen hier in Theorie und Praxis ökologische Bewirtschaftung von Fischgewässern.
Was dieser Artikel noch bereit hält
- Neue Ausbildung Fischereiwirtschaft
- Fischzucht auf dem Stundenplan
- Vom Laich zum Fisch
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