In der Landwirtschaft bietet sich die besondere Möglichkeit, Treibhausgase aus der Atmosphäre wieder einfangen zu können und als sogenannte »negative Emissionen« im Boden zu speichern. CO₂ kann klimaunschädlich gebunden werden, indem die Kohlenstoffvorräte in der Biomasse in Wäldern oder Humusvorräte in Böden langfristig erhöht werden. Vor diesem Hintergrund sind Carbon-Farming-Initiativen entstanden. Ein Geschäftsmodell, bei dem Landwirtinnen und Landwirte für Maßnahmen zum Aufbau von Humus oder Biomasse honoriert werden. Gehandelt werden die generierten CO2-Zertifikate oder Klimalabel auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt.
Ist Carbon Farming Klimaschutz?
Carbon Farming klingt auf den ersten Blick vorteilhaft für alle Beteiligten: Maßnahmen für Klimaschutz und Humusaufbau werden für Landwirte finanziell abgegolten. Für Zertifizierer entsteht ein neues Geschäftsfeld und für Unternehmen bieten sich lokale Möglichkeiten zur Kompensation ihrer Treibhausgasemissionen. Und nicht zuletzt entsteht vor allem für die Gesellschaft ein Mehrwert durch den Klimaschutz.
Doch für die Anerkennung von CO2-Kompensationsprojekten gelten klare Qualitätskriterien – nur wenn diese Kriterien erfüllt werden, kann Carbon Farming wirklich das Klima schützen:
Was Sie in diesem Artikel noch erwartet:
- Maßnahmen zum Humusaufbau
- Vor- und Nachteile von Carbon Farming
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