AgrarpolitikDänemark beschließt Klimasteuer für Nutztierhaltung

Dänemark beschließt Klimasteuer für Nutztierhaltung

Dänemark erhebt als erstes Land in der EU eine sogenannte Klimasteuer von Landwirten.
Quelle: Agrarfoto

Als erstes Land der Welt hat Dänemark eine CO₂-Steuer (Klimasteuer) für die Nutztierhaltung beschlossen. Diese wegweisende Entscheidung wurde mit großer Mehrheit im dänischen Parlament im November mit Zustimmung des Dänischen Rates für Landwirtschaft und Ernährung, Naturschutzorganisationen und der Industrie getroffen. Das sog. „Grüne Dreierabkommen“ umfasst zum einen eine CO₂-Steuer für die Landwirtschaft, eine jährliche Stickstoffreduzierung um 14.000 Tonnen sowie eine Landumwandlung in Wald und Naturland. Laut dänischen Berechnungen von SEGES-Innovation zahlen Milchviehbetriebe pro Kuh einschließlich Nachzucht 2030 rund 110 € jährlich, welche bis 2035 auf 280 € steigt. Ungerechnet je Kilogramm Milch wäre dies – in Dänemark liegt die Durchschnittsleistung bei über 10.000 kg – eine Belastung von anfangs 1 Cent bis 2035 rund 2,5 Cent kg Milch. Ab 2035 gilt für Milchkühe einschließlich Nachzucht eine Steuerlast von rund 280 € jährlich. Für einen dänischen Durchschnittsbetrieb mit 250 Kühen und Nachzucht würde eine Steuerlast ab 2035 von 70.000 € jährlich zukommen. Einen ausführlichen Bericht erhalten Sie auf www.rinderzucht.tirol.

Quelle: Rinderzucht Austria

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