MarktMilchmarktDBV: Produktpreise im Milchsektor dürften hoch bleiben

DBV: Produktpreise im Milchsektor dürften hoch bleiben

Milchprodukte
Für das Jahr 2025 erwartet sich der DBV weiterhin hohe Preise für Milchprodukte. Der Rohmilchpreis belief sich 2024 auf durchschnittlich 0,48 Euro/kg.
Quelle: Honetz

Im Jahr 2025 dürften sich die Preise für Milchprodukte weiterhin voraussichtlich auf einem hohen Niveau bewegen. Dies zumindest die Aussage des Deutschen Bauernverbandes (DBV). In seinem Marktbericht 2024 geht der DBV weiterhin von einer gedämpften Rohmilchproduktion aus unf führt dies auf die erwartete Ausbreitung des Blauzungenvirus (BTV) im Frühjahr sowie die unklare politische Lage.

Rekord-Butterpreise

Im Jahr 2024 war der Milchmarkt von einer starken Fettverwertung getragen worden. Diese zeigte sich in der zweiten Jahreshälfte in Rekord-Butterpreisen. Auch die Preise für Käse und weitere Milchprodukte zogen an. Dagegen blieben die Preise für Milchpulver aus der Eiweißverwertung auf niedrigem, stabilem Niveau. Ursächlich für die insbesondere sehr hohen Butterpreise waren laut DBV-Angaben neben der guten Nachfrage vor allem der Rückgang der Rohmilcherzeugung, ein niedrigerer Milchfettgehalt und das BTV-Infektionsgeschehen, das deutliche Produktionseinbußen verursachte. Hinzu kam laut Bauernverband der fortschreitende Strukturwandel. Die Zahl der Milchkühe lag im Mai 2024 bei 3,67 Mio., was im Vorjahresvergleich mit 2,8% den stärksten Rückgang der letzten Dekade bedeutete. Unklare politische Rahmenbedingungen für die betriebliche Weiterentwicklung und Steigerungen auf der Kostenseite sowie der Fachkräftemangel trugen und tragen zu einem anhaltenden Ausstieg aus der Milchviehhaltung bei, stellt der Bauernverband des Weiteren fest. Der Auszahlungspreis für Rohmilch wird für 2024 aufgrund der guten Verwertungssituation am Milchmarkt bei durchschnittlich 0,48 Euro/kg liegen. AgE

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