Von LANDWIRT Redakteur Roman GOLDBERGER
Die Felder liegen brach. In manchen Gegenden sind sie mit Schnee bedeckt. Von den Zwischenfrüchten sind meist nur noch hölzerne Stängel übrig geblieben. Sie sind abgefroren, auch wenn das Thermometer in den wenigsten Regionen unter -10 °C gefallen war. Die Vegetation hält inne, doch die Ruhe ist trügerisch. Nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche formiert sich ein Heer an Larven. In drei Monaten wird es ausrücken und die Wurzeln der jungen Maispflanzen schädigen. Richtig: Es ist der Maiswurzelbohrer. Der ursprünglich aus den USA „eingereiste“ Schädling ist mittlerweile in den Maisgebieten Süd- und Ostösterreichs heimisch. Das vergangene Jahr war für ihn ein gutes. Die hohen Temperaturen zum Zeitpunkt der Eiablage waren sehr förderlich für den Käfer. Das bestätigen auch die Ergebnisse des amtlichen Monitorings. An zwei steirischen Standorten haben sich die gefangenen Käfer pro Pheromonfalle gegenüber 2012 sogar verdoppelt. Experten der Landwirtschaftskammer Steiermark rechnen daher in diesem Jahr mit einem hohen Maiswurzelbohrerdruck.
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