Schafe und ZiegenSchafDer Lohn für gutes Marketing

Der Lohn für gutes Marketing

Quelle: Foto: Liebchen

Familie Koch, besser bekannt als die Shoafbauern aus Moosburg in Kärnten, vermarktet schon seit 20 Jahren Lammfleisch direkt. Begonnen hat alles in kleinem Rahmen. Dann hing Thomas Koch seinen Beruf als Krankenpfleger an den Nagel, um die Direktvermarktung professionell in Angriff nehmen zu können. Heuer werden 250 Lämmer direkt vermarktet und diese Zahl soll weiter steigen, verrät der 47-Jährige. Seitdem immer mehr Kunden direkt auf den Hof kommen, achtet das Ehepaar Koch umso mehr auf eine liebevolle und einladende Gestaltung des Haus- und Hofbereichs. „Die Kunden sollen sich hier wohl fühlen, daher spielen Ordnung und eine gewisse Sauberkeit auch eine wichtige Rolle. Voriges Jahr hat Familie Koch rund 100.000 Euro in ein neues Stallgebäude investiert. Nun ist es möglich, dass 250 Mutterschafe tiergerecht in strohgestreuten Kaltställen Platz finden. 150 Jura Schafe, 50 Bergschafe in weiß, braun und gescheckt, 20 Coburger Fuchsschafe und 30 Krainer Steinschafe stehen am Betrieb. Diese Vielfalt erlaubt es, für jede Vermarktungsform – ganze und halbe Lämmer, leichtere Grill-Spießlämmer und den Detailverkauf – das richtige Schlachttier zur Verfügung zu haben. Weiters stehen durch die Rassenvielfalt Felle in allen Farben und Schattierungen zum Verkauf bereit.

Jahr des Marketings

2021 war für die Familie als das Jahr der Werbung vorgeplant. Und es lief rückblickend wie am Schnürchen. Thomas begann mit planmäßiger Social-Media-Arbeit. Er bediente verschiedene Plattformen wie Facebook und Instagram regelmäßig und erzählte Geschichten vom Hof. So konnte er sich vieler Zugriffe sicher sein. Durch seine Einträge und Postings wurden Printmedien aus der Region auf den Betrieb aufmerksam sowie auch Journalisten des ORF Kärnten. In Kärnten Heute wurde ebenso berichtet wie im Radio, im Rahmen der Woche der Landwirtschaft. Der Shoafbauer war und ist Thema, und diese gewisse Dauerpräsenz hilft, immer mehr Kunden aufmerksam und neugierig zu machen. Weiters gibt es auch ein jährliches Hoffest mit freiwilliger Spende als Eintritt, Lamm-Spezialitäten und Live-Musik. Familie Koch geht den Kunden mit gutem Beispiel voran, isst selbst gerne Lammfleisch und schläft auf Lammfellen. Vor einigen Wochen wurde ein Kochseminar unter dem Motto „From Nose to tail“ am Hof angeboten. Gerhild Koch: „Wir versuchen, alle Teile des Schafs zu nutzen und nichts wegzuwerfen. Dazu gehören auch das Fell und die Innereien oder Abschnitte, die als Hundefutter verwendet werden. Diese Philosophie sollen auch unsere Kunden kennen lernen. Wir zeigen ihnen, was sie aus Geschnetzeltem, Faschiertem oder den Innereien kochen können und wie gut das alles schmecken kann. Koteletts oder Bratenstücke grillen kann jeder, aber das ganze Lamm zu verwerten, das ist die Kunst, die wir wieder neu vermitteln wollen.“

 

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