AckerbauMaisDie richtige Maissorte wählen

Die richtige Maissorte wählen

Quelle: Böck

Die Maiserträge im Jahr 2020 lagen über weite Teile des Landes überdurchschnittlich und auf Grenzstandorten rekordverdächtig hoch. Dabei hatten wir im Frühsommer eine Wetterkonstellation, die keine Fantasien über hohe Erträge zuließ. Die Trockenheit zur Saat Anfang April bis Mitte Juni war für die oberirdische Jugendentwicklung des Maises nicht förderlich, dafür jedoch für die Wurzelbildung. Die niedrigen Temperaturen im Juni bremsten die noch im Mai sehr gute Entwicklung abrupt, sodass keiner mehr an hohe Erträge in diesem Jahr glauben mochte. Doch dann drehte die Witterung ganz im Sinne des Maises. Es kamen die Niederschläge – was besonders leichten Böden zugutekam – während die Temperatursummen auf hohem Niveau blieben. Die Kehrseite der hohen Niederschläge waren allerdings die beträchtlichen Bodenerosionen, sofern keine Maßnahmen dagegen getroffen wurden. Die Blattfleckenkrankheiten explodierten im Zeitraum von Ende August bis Mitte September, was zu deutlich früheren Abreifen und Ertragseinbußen bei empfindlichen Maissorten führte. Die im Oktober außergewöhnlich hohen und beständigen Niederschläge ließen zudem eine zeitgerechte Maisernte nicht zu. Das Risiko einer höheren Zahl an Fusariuminfektionen musste in Kauf genommen werden. Schlussendlich blieb auch der Wunsch einer bodenschonenden Herbstbodenbearbeitung auf der Strecke. Ob das den Anfang für weniger gute Erträge im kommenden Jahr darstellt, hängt aber vom Winter und den Frühjahrsmaßnahmen der Landwirte ab.

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