Die Wintergersten für 2020

Mit durchschnittlich 65 dt/ha lagen die diesjährigen Erträge bei der Wintergerste hinter den 68 dt/ha des Vorjahres. Auffällig war heuer vor allem das deutliche Süd-Nord-Gefälle. Während südlich der Donau die Erträge meist auf normalem bis gutem Niveau lagen, erreichten die Franken häufig den mehrjährigen Schnitt von 62 dt/ha nicht. Schuld waren die Frühjahrstrockenheit sowie Spätfröste. Krankheiten waren, so wie 2018 und 2019, nur selten ein Thema. Rhynchosporium trat so gut wie nicht auf und Netzflecken kamen nur vereinzelt stärker vor. Teilweise bekämpfungswürdig waren Mehltau – bei anfälligen Sorten – sowie Zwergrost. Die wichtigste Krankheit war dieses Jahr wieder einmal die Ramularia- Sprenkelkrankheit.