Nach der Eiablage im letzten Jahr sind die daraus geschlüpften Larven der Mai- und Junikäfer (Engerlinge) heuer mit Fressen beschäftigt. Dabei stehen vor allem Wurzeln von wertvollen Gräsern und Kräutern auf ihrem Speiseplan. Braune Flecken in den Wiesen sind Zeugen der abgestorbenen Pflanzen. Treten im heurigen Hauptfraßjahr mehr als 25-30 Maikäfer-Engerlinge oder 60 Junikäfer-Larven pro Quadratmeter auf, sind Schäden vorprogrammiert. Bei einer sehr hohen Engerlingsdichte, ist mit starken Schäden bis zum Totalausfall zu rechnen. Je nach Region kommen vorwiegend Mai- oder Junikäfer oder beide Arten vor.
Danach richtet sich auch die Bekämpfungsstrategie. Die gefräßigen Larven des Maikäfers sind im Zyklus von drei (teilweise auch vier) Jahren aktiv. Der Junikäfer durchläuft nur einen zweijährigen Entwicklungszyklus, womit dessen Engerlinge nach der Verpuppung bereits nächstes Jahr wieder als fertiger Käfer Eier ablegen werden. Unter diesen Umständen ist daher eine Befallskontrolle in diesen Tagen und Wochen von großer Bedeutung, um gegebenenfalls noch rechtzeitig reagieren zu können.
Engerlingsarten unterscheiden
Anhand der Schaufelborsten (Borstenfeld) und der Dörnchenreihe auf der Bauchseite des Hinterleibsendes von Altlarven lassen sich die verschiedenen Engerlingarten unterscheiden.
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