Temperaturen in den Obstbaugebieten von bis zu minus 8 °C führten vielerorts zu schweren Schäden. Nördlich der Alpen wurde das Steinobst, insbesondere Marillen und Kirschen, beschädigt. Kälte-Hotspot waren aber der Süden und Süd-Osten des Landes. Aufgrund des langanhaltenden Frostereignisses ist auch der später blühende Apfel nicht schadlos davongekommen: „Nach den Erhebungen durch unsere Sachverständigen gehen wir aktuell in Österreich von einem Gesamtschaden durch Frost an Obstkulturen von 35 Millionen Euro aus”, sagt Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung. Allein in der Steiermark wird der Gesamtschaden mit 23 Mio. Euro beziffert.
Risikomanagement wichtig
Aktuell seien zwei von drei Apfelbauern gegen das Risiko Frost versichert. „Die besichtigten Schäden hier vor Ort zeigen, dass Risikomanagement wichtiger ist als je zuvor”, mahnt LK-Präsident Franz Titschenbacher. Gerade die Steiermark sei ein Hotspot, was Wetterextreme betreffe. Er empfiehlt daher Bauern, Vorsorge zu treffen und sich gegen Wetterextreme entsprechend abzusichern. Dies sichere Existenzen sowie auch die Produktion qualitativ hochwertiger Lebensmittel.
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