DI Walter STARZ und Priv.-Doz. Dr. Andreas STEINWIDDER, Bio-Institut HBLFA Raumberg-Gumpenstein Priv.-Doz. Dr. Leopold KIRNER, Hochschule für Agrarund Umweltpädagogik Wien
Praxis und Forschung bestätigen Potenzial
Forschungsund Praxisdaten zur Milchviehhaltung im Inund Ausland zeigen, dass die Low-Input-Strategie bei passenden Betriebsbedingungen und durchdachter Umsetzung – selbst bei deutlich geringerer Einzeltierleistung – zum selben Betriebseinkommen wie eine Hochleistungsstrategie führen kann (Tab. 1). Das ökonomische Potenzial von Low-Input-Strategien steigt, wenn externe Betriebsmittel teurer werden, externe Kosten den intensiven Produktionsverfahren wirklich aufgeschlagen werden bzw. die nachhaltige Lebensmittelproduktion über Förderungen unterstützt wird. Darüber hinaus verbessert sich die Wirtschaftlichkeit, wenn die höhere Produktionsqualität auch zu höheren Erlösen pro Einheit bzw. zu höheren Gesamtbetriebseinnahmen führt (z.B. Bio-Qualität, Direktvermarktung, Gästebeherbergung). Betriebe mit mehreren Betriebszweigen schätzen auch die deutliche Arbeitsentlastung, wenn Low-Input-Strategien umgesetzt werden. Dort, wo Betriebe direkt mit den Kunden in Kontakt treten, trägt eine nachhaltige Erzeugung auch zu höherer Akzeptanz und Kundenzufriedenheit bei.
Folgende Ziele werden bei der grünlandbasierten Low-Input-Milchviehhaltung angestrebt (Abb. 1):
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