In Sachen Gülle scheiden sich die Geister. Für tierhaltende Landwirte ein unvermeidbarer und wertvoller Wirtschaftsdünger, für Nicht-Landwirte ein Ärgernis mit Gefahrenpotenzial. Verschiedene Blickwinkel ergeben verschiedene Fragen. Für die Landwirte: Erhöht meine Gülle die Bodenfruchtbarkeit? Wie minimiere ich die Transport- und Ausbringungskosten? Kann ich durch Gestanks- und Fliegenvermeidung meinen gesellschaftlichen Status verbessern? Für Politiker: Wie kann man Emissionen in die Luft und den Boden reduzieren? Für die gesundheitliche Überwachung: Wie kann man Krankheitserreger ausschließen? Und zuletzt für Mutter Natur: Kann ich diese unnatürliche Suppe aus Viehbetrieben schadlos verdauen? „Du bist, was du isst!“, meinte sinngemäß Herr Feuerbach, ein deutscher Anthropologe. Im ewigen Kreis des landwirtschaftlichen Lebens gedacht: Die Futterqualität bestimmt die Gesundheit der Nutztiere und deren Kotqualität, diese die Güllequalität, diese die Bodengesundheit – und dann wächst auf dem Boden wieder das Futter. Der Mensch hält den Kreislauf am Rotieren und entnimmt sich seinen Teil der Nahrung.
Was der Beitrag sonst noch enthält:
- Unterschiedliche Güllen
- Selbstbeurteilung von Gülle
- Gülle im Labor
- Bio-Bauer als Gülle Therapeut
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