
Kühe, die Heu statt Silage fressen, haben tendenziell eine höhere Grundfutteraufnahme. Das bestätigen Futtermittelberater. Diese Aussage gilt aber nur, wenn es sich beim vorgelegten Heu um einwandfreie Qualität handelt. Die höchsten Futteraufnahmen sind mit belüftetem Heu zu erzielen. Familie Klingler aus Kirchberg in Tirol produziert seit den 1980er-Jahren Heumilch mittels Trocknungsanlage. Die erste Lüftungsanlage war eine Kaltbelüftung. Als diese Technik ausgedient hat, wählten sie eine Unterdachtrocknung mit Entfeuchter und Dachabsaugung. Seit dem Anstieg der Strompreise eine Technik, die nicht mehr so viel Anklang findet. Junglandwirt Florian Klingler hat dazu folgende Meinung:„ Die Stromkosten für die Entfeuchtungsanlage liegen pro Kilogramm Heu zwischen 0,7 und 1,5 Cent. Warmbelüftungen mit Heizöl oder Holz sind auch nicht gratis.“ Ein Grund, warum am Hof der Klinglers eine Entfeuchteranlage steht ist, der fehlende Rohstoff Hackschnitzel. „Einen Stückgutofen wollten wir nicht, da wir die Arbeitsbelastung während der Erntephase möglichst gering halten wollten. Diese Zeit ist ohnehin schon stressig genug“, so Klingler. Zu erwähnen ist dennoch, dass Hofübernehmer Florian Klingler Entfeuchteranlagen plant. Der Kauf der Anlage am Hof war aber vor dem Einstieg in dieses Geschäft. „Wir sparen uns mindestens einmal wenden und das ist im Berggebiet ein enormer arbeitswirtschaftlicher Vorteil“, ergänzt Florian Klingler.
Das erfahren Sie noch in diesem Beitrag:
- Für welchen Betrieb eignet sich welche Lüftungstechnik?
- So berechnen Sie die Lüftungsanlage passend zur Erntemenge
- Stromkosten einer Entfeuchteranlage
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