Von Waltraud HEIN
Soja mag es gern warm und feucht. Wurden früher mindestens Körnermais-Gunstlagen für die Sojabohne empfohlen, so wurden inzwischen sehr frühreife Sorten für klimatisch nicht so günstige Standorte gezüchtet. Trotzdem ist nach wie vor die Temperatur der begrenzende Faktor für den Anbau, wobei Spätfröste meist nicht das große Problem darstellen, sondern die zu erreichende Wärmesumme von rund 1.400–1.700 °C. Die brauchen die Körner zwischen Anbau und Ernte, um reif zu werden. Je höher die Temperaturen im Sommer sind, desto eher erreichen sie das Reifestadium, bevor starke Niederschläge oder Nebelbildung im Herbst die Ernte der Sojabohnen beeinträchtigen. Kritisch werden kann es für die Sojabohne bei Nachttemperaturen unter 10 °C während der Blüte, die Folge davon kann ein Blütenabwurf sein. Gegengesteuert wird durch eine höhere Kältetoleranz der Sorten oder eine erneute Blütenbildung, um Ertragseinbußen zu vermindern.
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