Der Offenfrontstall enthält vier Buchten. Christoph könnte drei Buchten für je 20 Muttertiere und eine Bucht für die Lämmermast nutzen. Alle Boxen bieten einen großzügigen befestigten Auslauf (in Summe 5 x 20 m), in den sogar ein bestehender alter Apfelbaum integriert wurde. In den kommenden Monaten wird eine Auslaufweidekoppel im Ausmaß von rund 3.000 m2 fix ausgezäunt und den Tieren zusätzlich angeboten. Unlimitiert Frischluft, Tageslicht im Stall und Zugang zur Weide sieht der Bauer als große Vorteile seines neuen Stalls. Ein weiterer Vorteil ist, dass Schneiber das Gebäude im Sommer auch alternativ nutzen kann, etwa als Mastschweinestall. Weil der Mist im Stall drei Monate lagert, ehe ausgemistet wird, kann er gleich in Form von Mieten am Grünland ausgelagert werden. Damit erübrigte sich der Bau einer eigenen Mistlagerstätte. Eine Güllegrube vom Altstall kann für anfallende Sickerwässer des Auslaufs genutzt werden. Auf eventuelle Schwächen des neuen Gebäudes bzw. Stallsystems angesprochen, meint Christoph Schneiber: „Junge Lämmer gelangen durch die fixe Bauhöhe der Raufe anfangs nicht ans Heu heran, weshalb ich es im Lämmerschlupf separat anbieten muss. Weiters sind eventuell der hohe Strohverbrauch, geschätzte 16 bis 18 Rundballen je Winter, und die Minustemperaturen im Stall zu erwähnen, die warme Arbeitskleidung und das eine oder andere Mal eine Wärmelampe für frisch geborene Lämmer erfordern.“
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