Homöopathie für Mastschweine

Wie bei Sauen und Ferkeln kann Homöopathie auch bei Mastschweinen Hilfe leisten. Häufig kommt sie bei Atemwegserkrankungen unterstützend zum Einsatz. Bei einem Bestandsproblem ist es hier auf jeden Fall sinnvoll, mit dem Hoftierarzt eine intensive Diagnostik durchzuführen und über eventuell sinnvolle Impfstrategien nachzudenken. Auch die Schlachtkörperbefunde der abgelieferten Tiere können wichtige Hinweise geben, wenn das Problem im vorangegangenen Durchgang auch schon bestand.

Bei plötzlich auftretenden Erkrankungen mit Fieber (z. B. Grippeeinbrüche) hat sich Aconitum C 30/C 200 bewährt. Dieses Mittel wirkt bei schnell akut werdenden Erkrankungen, die Tiere sind plötzlich krank und das Fieber steigt schnell. Auslöser kann im Übrigen auch Zugluft sein, Unterkühlung (z. B. transportbedingt oder zu kalte Spalten beim Einstallen) oder plötzliche Tag- Nacht-Schwankungen in der Temperatur. Aconitum wirkt nur zu Beginn der Erkrankung, wenn die Tiere mit erstem trockenen Husten auffallen.

Sind bisher nur einzelne Tiere erkrankt, macht es Sinn, alle Tiere des Abteils zu behandeln (Metaphylaxe), da Aconitum die Abwehrkräfte „ankurbelt“ und so die noch nicht erkrankten Tiere schützt. Sie werden dadurch deutlich besser mit der Infektion fertig oder erkranken nicht mehr so heftig. Aconitum kann in diesem Falle auch mit dem Arzneimittel Engystol® kombiniert werden. Damit wird insgesamt die Abwehr angeregt, auch ohne, dass spezifische Erreger zugrunde liegen. Engystol® hat sich in der Praxis gerade bei Virusinfekten als abwehrstimulierendes Mittel bewährt.

Das Mittel Aconitum (Blauer Eisenhut) kurbelt die Abwehrkräfte an und soll noch nicht erkrankte Tiere schützen.

Quelle: Shutterstock.com/Cora Mueller

Husten und Atemnot

Belladonna C 30/C 200 empfiehlt sich als Folgemittel auf Aconitum. Hier haben die Tiere auch hohes Fieber, husten aber deutlich feuchter, quälender und brüllender.