Was sollte man über Schwefel wissen?
Unterschieden wird elementarer Schwefel (S) und Schwefel in Form von Kalziumsulfat (CaSO4, Naturgips). Elementarer Schwefel muss im Boden von Bakterien erst in pflanzenverfügbares Sulfat umgewandelt werden. Die Umwandlung beginnt jedoch erst bei feucht-warmen Bodenbedingungen (über 15°C). Diese Bedingungen werden frühestens im Frühsommer erreicht. Bei sehr trockenen Bodenverhältnissen findet der Umwandlungsprozess erst gar nicht statt. Zusätzlich wirkt die Umwandlung von elementarem Schwefel in Sulfat bodenversauernd. Beimengen zur Gülle ist nicht erlaubt!
Schwefel als Kalziumsulfat wirkt temperaturunabhängig und gleichmäßig über die gesamte Vegetationsperiode. Er kann auch auf Böden mit hohen pH-Werten zur Kalziumdüngung eingesetzt werden, da er keine verändernde Wirkung auf den pH-Wert hat. Kalziumsulfat darf auch der Gülle beigemengt werden!
Welchen Nutzen bringt Schwefel?
Schwefel ist in den Pflanzen unter anderem für den Eiweißgehalt entscheidend und kann diesen deutlich erhöhen. Wenn Schwefelkalke ausgebracht werden, sollte dies nicht im Herbst, sondern im Frühjahr geschehen. Der Sulfatschwefel kann sonst über den Winter ausgewaschen werden. Naturgips kann das ganze Jahr als Mehl der Gülle beigemischt oder als Granulat und als Mehl ausgebracht werden. Nicht zuletzt ist am Grünland ab drei Schnitten eine Schwefeldüngung unbedingt anzuraten, um den Rohproteingehalt des Grundfutters zu erhalten.
Jetzt unverbindlich informieren und anfragen!
Hier gelangen Sie zu weiteren Infos über Bodenkalk
Infos: www.bodenkalk.at, Tel.: +43 (0) 316 71 54 79
Weitere Artikel aus
LANDWIRT AT /
Kommentare