Spannend war der Einsatz des Beetle Collector. Bio-Bauer Michael Gallinger aus Bayern war es leid, dass ihm die Kartoffelkäfer immer wieder den Ertrag wegfraßen. Daher hat er eine Maschine entwickelt, die die Käfer mechanisch von den Pflanzen absammelt. Das Herzstück der Maschine ist ein Metallzylinder, an dem flexible Paddel aus Förderbandgummi befestigt sind. Der Zylinder rotiert während der Arbeit und die Paddel „watschen“ – wie der Bayer sagt – die Käfer von den Pflanzen herunter, ohne dabei große Schäden an der Pflanze zu verursachen. Die Käfer werden in einer Wanne aufgefangen und können im besten Fall als Futter für Hühner o.Ä. genutzt bzw. entsorgt werden.
De gsunde Watschn
In Schörfling kam der „Händische Kartoffelkäfer-Sammler“, kurz HKSG, zum Einsatz. Das Gerät ähnelt etwas einem Fahrrad und wird per Hand wie ein Schubkarren zwischen den Kartoffelreihen durchgeführt. Der „Watscher“ wird bei dem Modell mit einer Akku-Bohrmaschine angetrieben. Das Gerät kostet rund 1.700 Euro (ohne Bohrmaschine) und ist naturgemäß eher für den Garten als für große Flächen gedacht. Dafür hat der Bayer aber auch zwei Modelle für den Anbau am Traktor im Programm. Am Tag der Vorführung waren im Bestand nur wenige Kartoffelkäfer zu finden. Diese wenigen wurden aber effektiv runtergeschlagen.
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