Von Andreas STEINWIDDER
Der pH-Wert im Pansen liegt bei wiederkäuergemäßer Fütterung im leicht sauren Bereich zwischen 6,8 und 6,2. Von subakuten Pansenübersäuerungen (SARA) wird dann gesprochen, wenn der pH-Wert im Pansen über mehrere Stunden pro Tag unter 5,8 bis etwa 5,2 absinkt. Wie Versuchsdaten zeigen, scheint das Risiko für Pansenübersäuerungen tierindividuell unterschiedlich zu sein. Eine wichtige Rolle dürfte dabei das tierindividuelle Säureaufnahmevermögen über die Pansenwand einnehmen. Tiere mit einer hohen „Säureaufnahmekapazität“ zeigen in Versuchen ein verringertes SARA-Risiko. Ältere Untersuchungen haben auch auf die Bedeutung der Pansenzottenlänge für die Gärsäurenaufnahme hingewiesen.
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