An den Tagen vor Weihnachten wird oft groß eingekauft. Immerhin sind gleich zwei Feiertage am Stück und zum anderen kommt gern die Familie zusammen um gemeinsam zu essen. Zu Weihnachten landen aber besonders viele Lebensmittel im Müll.
Die Gründe dafür sind eine schlechte Planung, wenig Wissen über die Haltbarkeit und ein mangelndes Bewusstsein für Lebensmittel. Das kann jedoch jeder ändern – davon ist auch Hannes Royer, Obmann des Vereins Land schafft Leben überzeugt.
Wer verschwendet wie viele Lebensmittel?
Rund eine Million Tonnen Lebensmittel landen in Österreich jedes Jahr in der Mülltonne. Mehr als die Hälfte (58 %) findet in Privathaushalten statt. Das bedeutet, dass jeder Haushalt im Schnitt 800 Euro im Jahr in die Tonne wirft. Immer wieder verschwenden wir im Haushalt kleine Mengen an Lebensmitteln wie etwa hart gewordenes Brot, Reste vom Vortag oder schimmelig gewordene Marmeladen. Zudem landen immer wieder einwandfreie Produkte mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum im Müll.
An zweiter Stelle folgt die Gastronomie sowie der Außer-Haus-Verzehr mit 19 %. Damit sind die Hotellerie, Gasthäuser sowie Gemeinschaftsverpflegungen in Schulen oder anderen öffentlichen oder betrieblichen Einrichtungen gemeint. Laut der Organisation United Against Waste beläuft sich der Wert der verschwendeten Lebensmittel (ohne Zubereitungsreste) auf rund 320 Millionen Euro.
An dritter Stelle steht die Verarbeitung mit 14 Prozent. Besonders auffallend ist hier der große Anteil an verschwendeten Backwaren, die rund die Hälfte der verschwendeten Lebensmittel in diesem Bereich ausmachen. Beispiele für Verschwendung sind Fehler in der Produktion, wenn etwa Form und Konsistenz von gebackenem Brot nicht der Norm entsprechen.
An vierter Stelle stehen Supermarkt und Großhandel mit etwa 9 % Anteil.
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