Lies im Heu!

Von Karin Ch. TAFERNER, LANDWIRT Redakteurin

Heu ist nicht gleich Heu. Das kennen Landwirte nur zu gut. Regnet es bevor die Ernte eingefahren werden konnte, stimmt die Farbe nicht mehr und das Heu verliert Beta-Carotin. Wird zu tief gemäht oder waren viele Maulwurfhügel in der Wiese, ist das Futter mit Erde verschmutzt. Lückige Grünlandbestände bieten zudem ausladenden Pflanzen wie dem Ampfer die Möglichkeit zu keimen. Das verringert einerseits den Ertrag pro Hektar, mindert aber auch den Futterwert. Zudem unterscheiden sich die Nährstoffgehalte im Heu je nach Aufwuchs. So kommen in einem Jahr unterschiedliche Heuqualitäten in den Heulagerraum. Reinhard Resch vom Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein sagt: „Der Mensch ist wie ein mobiles Analysegerät. Wir können mit ein wenig Übung durch Hand, Nase und Auge die Qualität von Grundfutter kostenlos bestimmen.“ In Kombination mit einer Futterwerttabelle lassen sich neben den äußeren Qualitätsmerkmalen sogar die Inhaltsstoffgehalte des Futters abschätzen. Dazu müssen Sie lediglich Aufwuchs und Schnittzeitpunkt feststellen.

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