Die beiden Männer in Arbeitskleidung stehen neben einem offensichtlich selbst zusammengebauten Kasten aus Metall und diskutieren angeregt. Der kleinere kniet sich auf den Boden und deutet auf ein Förderband. Der andere nickt. Sein Kollege erhebt sich wieder, putzt mit der Hand den Staub von seinen Knien und erklärt stolz: „Das ist unser selbst gebauter Maisrebler. Den haben wir so konstruiert, dass wir das Maissaatgut so schonend wie möglich von der Spindel runterbekommen.“
Es sind die Bio-Landwirte Martin Gleichmann aus Aidhausen und Geo Gräbner aus Walsdorf, die selbst Saatgut von offen abblühendem Mais vermehren. Damit gehören die beiden Franken zu den Pionieren in diesem Bereich. Schließlich hat sich bei Mais bereits vor Jahrzehnten die Hybridzüchtung durchgesetzt. Offen abblühende und damit nachbaufähige Sorten sind dadurch beinahe vollständig von der Bildfläche verschwunden. Zu Unrecht, wie die Landwirte finden. „Populationen sind nicht so schlecht wie ihr Ruf. Und die Hybridsorten haben meist nicht so große Vorteile, wie sie die Industrie verspricht“, erklärt Martin Gleichmann selbstbewusst.
Was der Beitrag sonst noch enthält:
- Vorteile Populationen
- Produktion von Populationen
- Investitionen
- Sortenspektrum
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