AckerbauMaisMaisstroh gehört gemulcht

Maisstroh gehört gemulcht

Gegrubberte Maisparzelle links ohne und rechts mit Scheibenegge voreingearbeitet.
Quelle: Mayer

Die Menge an Stroh, die nach der Körnermaisernte anfällt, ist im Vergleich zu anderen Kulturen gewaltig. Das Korn-Stroh-Verhältnis beträgt nahezu 1:1. Das heißt, bei Spitzenerträgen von 14 bis 18 t Körnermais (14 % Wasser) bleiben 12 bis 15,5 t Trockenmasse an Stroh am Boden liegen. Idealerweise sollte diese Masse so eingearbeitet werden, dass sie vom Bodenleben optimal verdaut werden und so zum Humusaufbau beitragen kann. Leider behandeln viele Landwirte das Stroh in der herbstlichen Stresszeit aber als zeitaufwändiges Übel. Je weniger die Biomasse geschätzt wird, desto nachlässiger wird sie eingearbeitet und desto weniger Nutzen bringt sie für den Landwirt. Die Probleme bei der Einarbeitung im Herbst fangen bereits im Frühjahr bei der Wahl der Maissorte an. Sorten mit einer hohen Anfälligkeit für Stängelfusarium brechen leichter und werden deshalb auch leichter in den Mähdrescher aufgenommen. Es kommt eher zu einer Schwadbildung und es bleiben mehr ganze Pflanzen unbearbeitet am Boden liegen. Bei großen Druschbreiten oder beim Drusch am Hang verstärkt sich das Problem. Auch die Schnitthöhe hat einen Einfluss. Beispielsweise muss der Landwirt bei leichterem Kolbensitz („Kolbenspringen“), wie dies bei Stängelfusarium der Fall ist, höher dreschen. Damit muss der Traktor beim Mulchen im Anschluss mehr Arbeit leisten. Das Ziel ist es, so wenig Stroh als möglich in den Drescher zu bekommen.

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