Einer der drei betroffenen Betriebe in der Slowakei liegt in der Überwachungszone der ungarischen MKS-Fälle. Die zwei weiteren betroffenen Betriebe befinden sich unmittelbar daneben. Die Slowakei hat als Sofortmaßnahme ein temporäres Transportverbot für krankheitsempfängliche, lebende Tiere ausgerufen. Auch Transporte nach Österreich werden aktuell rückwirkend erhoben. Es besteht aber kein akuter Verdacht das infiziertes Vieh exportiert wurde.
Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz ersucht alle wiederkäuerhaltenden Betriebe dazu, Biosicherheitsmaßnahmen, wie das desinfizieren von Schuhwerk, Stallkleidung und dergleichen, umzusetzen und betriebsfremde Personen nicht durch Stallgebäuden zu führen.
Übertragen wird das Virus durch direkten Kontakt mit den Tieren, deren Ausscheidungen, verarbeiteten Produkten sowie durch kontaminierte Gegenstände. Aber auch eine Übertragung durch die Luft ist bis zu 60 km um den betroffenen Betrieb möglich. Die Inkubationszeit beträgt 2-14 Tage.
Zu den Symptomen zählen Blasenbildung im Maulbereich, am Euter sowie an den Klauen. Schmerzen, Lahmheit, Speicheln und Fressunlust sowie eine verringerte Milchleistung können ebenfalls ein Anzeichen für eine Infektion sein.
Es gibt in Österreich keinen zugelassenen Impfstoff zur Prophylaxe. Im Fall einer Infektion wird der gesamte Bestand eines Betriebs gekeult.
Der letzte MKS-Ausbruch in Österreich liegt 44 Jahre zurück. Kontaktieren Sie bei einem Verdacht umgehend den zuständigen Amtsveterinär.
Für Menschen und Nicht-Klauentiere stellt das Virus keine Gefahr dar.
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