Kurz nach den Abendnachrichten folgt die Wettervorschau. „Ruhe bitte! Ich muss wissen, ob es morgen zum Mähen wird“, sagt der Bauer und starrt gespannt auf den Fernseher. „Mein Handy sagt, wir sollten noch drei Tage warten“, beruhigt ihn der angehende Hofübernehmer. Eine Anwendung auf seinem Smartphone, kurz App genannt, hat das auf Basis wissenschaftlicher Daten errechnet. Die Grundlage dafür sind europäische Satellitendaten. Die App berücksichtigt dabei sowohl die Entwicklung des Wetters, wie auch jene des Futters. Demnach bringt es einen Mengenvorteil, jedoch nur einen vernachlässigbaren Qualitätsverlust, wenn die Bauern die Wiese noch nicht abernten. Diese Szene könnte binnen weniger Jahre Wirklichkeit werden, wenn es nach dem Forschungsteam der HBLFA Raumberg-Gumpenstein geht. Die zugrundeliegenden Modellrechnungen sind fertig, sofort einsatzbereit und praxistauglich. Sie sind aus einem groß angelegten Forschungsprojekt hervorgegangen. Mit dem richtigen Partner könnten sie heimischen Grünlandbetrieben schon bald helfen, den optimalen Schnittzeitpunkt zu finden.
Lohnunternehmer könnten damit auch die Ernteketten besser planen, da sie bereits abschätzen könnten, wie hoch die Erntemengen sind.
Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:
- Die Messorte
- so wird der Erntezeitpunkt vorhergesagt
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