AckerbauPflanzenschutzNachhaltiger Pflanzenschutz – Wie viel können wir leisten?

Nachhaltiger Pflanzenschutz – Wie viel können wir leisten?

Quelle: Böck

Vor gar noch nicht allzu langer Zeit galt der Pflanzenschutz als moderne Technologie, die die Ernährung der Bevölkerung gewährleistet. Der moderne Pflanzenschutz sichert global und in der EU etwa 30 % der Erträge bei den wichtigsten Nahrungspflanzen. Zusätzlich verbessert der Pflanzenschutz auch die Gesundheit – so verhindert er effizient Vergiftungen durch Mykotoxine. Heute zeichnet so manches Medium und die eine oder andere NGO ein anderes Bild: Der Pflanzenschutz gefährde unsere Gesundheit, verunreinige das Wasser und beschleunige das Artensterben, heißt es. Auch die Ausdrucksweise hat sich geändert – die Bezeichnung „Pflanzenschutz“ ist nahezu verschwunden und wird durch „Pestizid“ oder gar „Ackergift“ ersetzt.

Bereits reduziert

Selten erwähnt wird der seit Jahrzehnten anhaltende, deutliche Rückgang von Risiken für den Konsumenten sowie für die Umwelt. So sind in der EU seit 1970 die
Risiken durch Toxizität um gut 95 % und jene durch Persistenz um etwa 55 % zurückgegangen, während die Anwendungsdosis um etwa 60 % gesunken ist. Das Umweltrisiko durch Fungizide, Insektizide und Herbizide ist zwischen 1996 und 2010 in Deutschland für am Land lebende Organismen um 42–66 %, für im Wasser lebende Lebewesen um 22–65 % gesunken. Es ist anzunehmen, dass dies auch auf Österreich zutrifft. Der Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel ist jedenfalls in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen (in Österreich um 22 % seit 2011).

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