RindRinderhaltungNachricht aus dem Pansen

Nachricht aus dem Pansen

Mit dem Boluseingeber kann der Landwirt der Kuh den Pansensensor selbst eingeben.
Quelle: Taferner

Kuh Lieselotte wird Anfang Mai ein Kalb zur Welt bringen. Das bestätigt die Trächtigkeitsuntersuchung. Das Brunsterkennungssystem smaxtec hatte Recht. Mitte Juli schien Lieselotte in der Besamungsliste auf dem Smartphone von Thomas Haselgruber auf. Das System meldet die Hauptbrunst. Zudem gibt es ein optimales Zeitfenster für die Besamung an. Im Fall von Lieselotte lautete die Empfehlung des Systems: Besamen am 13. Juli von 14:45 Uhr bis 20:45 Uhr. Der Landwirt erklärt: „Ich halte mich daran. Mir als Eigenbestandsbesamer ist diese Information wichtig. Erwische ich das Fenster, steht die Kuh ruhiger, und meinem Gefühl nach wird sie eher trächtig.“


Wann immer Thomas Haselgruber etwas Zeit hat, kontrolliert er auf seinem Handy, ob bei seiner Milchviehherde alles in Ordnung ist.
Quelle: Taferner

Seit November 2017 nutzt der Oberösterreicher den Pansensensor in seiner Milchviehherde. Mit dem Umzug vom Anbindestall im Dorf in den neuen Laufstall am Ortsrand hielt die Digitalisierung am Hof Einzug. Jede Milchkuh hat einen 10 cm langen, zylinderförmigen Bolus im Vormagen, der alle zehn Minuten die Vormagentemperatur und die Aktivität des Tieres erfasst und die Daten an die Auslesestation sendet. Diese Station hat Thomas Hasel Haselgruber an einem der hölzernen Steher montiert, die das Pultdach des Offenfrontstalls tragen. Von dort werden die Daten an einen zentralen Rechner geschickt, der die Informationen sammelt, bewertet und bei Abweichungen eine Meldung an das Smartphone von Thomas Haselgruber schickt. Das Herdenmanagementsystem hilft dem Landwirt so, den Überblick über den Brunst- und Gesundheitsstatus seiner Herde zu behalten. Selbst an den beiden Tagen in der Woche, wo er als Landmaschinenmechaniker arbeitet.

Fiebermessen ist Vergangenheit

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