RindKlauenpflege beim Rind“Nehmen wir uns Nordeuropa zum Vorbild”

“Nehmen wir uns Nordeuropa zum Vorbild”

Robert Pesenhofer
Quelle: Moser

LANDWIRT: Sie sprechen sich für eine Dokumentation der Klauengesundheit auf den Betrieben aus. Was bringt das den Rinderhaltern?

Robert PESENHOFER: Die Dokumentation von Klauenproblemen mit anschließender Behandlung schafft für den Bauern einen Überblick, wie erfolgreich die Klauenpflege am Betrieb ist. Als Beispiel: Eine Kuh ist lahm, im Klauenpflegestand wird die Ursache behandelt. Bei der nächsten Kontrolle weiß man durch die Dokumentation wieder, wie und was man behandelt hat und sieht, ob die Maßnahme funktioniert hat. War die Behandlung nicht erfolgreich, kann man nun eine andere Behandlung wählen. Schreibt man diese Dinge nicht auf, hat man keine Chance, bei der nächsten Klauenpflege noch alle Behandlungen vom vergangenen Pflegetermin zu wissen.

Daten aus Projekten gehen von niedrigen 15 % lahmen Kühen in österreichischen Milchviehherden aus. Haben unsere heimischen Kühe überhaupt solche Klauenprobleme, dass man dafür ein Monitoring braucht?

Ja! Denn die Daten sind verfälscht. Nicht weil die Landwirte bei der Dateneingabe mutwillig betrügen, sondern weil hauptsächlich Betriebe mit wenig lahmen Kühen mitmachen.

Das erwartet Sie noch in diesem Interview:

  • Wie die Dokumentation in der Praxis funktionieren kann
  • was machen Länder, in denen die Klauengesundheit besser ist, anders?

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