Bei den derzeitigen Herausforderungen im Rapsanbau ist es besonders erfreulich, dass viele Sorten Fortschritte in der Gesundheit erkennen lassen. Letztlich kann aber eine bessere Genetik allein nicht alle Probleme des Rapsanbaus lösen. Auch bei den pflanzenbaulichen Maßnahmen werden sich einige Landwirte umstellen müssen. Ganz essenziell für die Stabilisierung der Erträge sind Anbaupausen von mindestens vier Jahren für den Raps.
Actros ist resistent gegenüber dem Wasserrübenvergilbungsvirus (TuYV). Die Sorte erzielt hohe bis sehr hohe Kornerträge mit hoher Tausendkornmasse sowie hohe bis sehr hohe Ölgehalte. Daraus resultiert ein ebenso hoher bis sehr hoher Ölertrag. Die Vorwinterentwicklung erfolgt hybridtypisch frohwüchsig, aber nicht überzogen. Gleichzeitig ist die Winterhärte gut. Damit sind auch frühere Aussaattermine möglich. Nach zügiger Vegetation im Frühjahr gelangt Actros über einen frühen Blühbeginn zu mittelfrüher Abreife. Dieser verlängerte Assimilationszeitraum sorgt für eine sichere Ertragsbildung. Bei mittlerer Rahmigkeit zeigt diese Sorte eine gute Standfestigkeit. Eine mittlere Reifeverzögerung des Strohs deutet auf eine gute Gesundheit hin. Dabei ist eine gute Abwehrkraft gegen Wurzelhals- und Stängelfäule hervorzuheben.
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