AckerbauAlternative KulturenÖllein- so wird er angebaut und geerntet

Öllein- so wird er angebaut und geerntet

Die braunen Leinsamen sind sehr gesund.
Quelle: Rabenlehner

Der Staub klebt einem an der verschwitzten Haut an diesem heißen, sonnigen Julitag. Der Dunst steigt von den hügeligen Feldern der Südoststeiermark auf. In der Ferne ist bereits ein leises Traktorgeräusch zu hören. Wenig später steht das Gespann aus Traktor und Anhänger am Feldrand. Landwirt Manfred Hofer, der die Flächen von Rainer Schalk beerntet, steigt vom Traktor ab und geht zum Feldrand. Er reißt eine Leinpflanze aus, hält sie ans Ohr und schüttelt sie. Ein leises Rascheln ist zu vernehmen. Der Bauer erklärt: „Wenn man die Samen im Inneren der Pflanze rascheln hört, ist der Lein druschreif.“

Schonende Ernte

Mittlerweile ist auch der Mähdrescher am Feld angekommen. Nach einer kurzen Rüstzeit beginnt dieser seine Arbeit. Gemächlich setzt sich das Gefährt in Bewegung. Manfred Hofer nimmt eine Hand voll Spreu und sagt: „Der Drusch vom Lein ist im Vergleich zum Getreide sehr langsam und aufwendig, denn die faserigen Pflanzen verstopfen das Dreschaggregat sehr leicht. Der Drusch ist ähnlich kompliziert wie der von Hanf.“ Wenig später kommt der Mähdrescher zurück zum Feldrand und entleert seinen Tankinhalt in den Kipper. Manfred Hofer nimmt eine Hand voll Samen aus dem Kipper und sagt: „Nach dem Drusch sind noch relativ viele Unkrautsamen im Lein, deshalb lassen wir das Erntegut bei einem befreundeten Landwirt reinigen, bevor wir es zur Mühle bringen.“

 

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